Das Wort Ataraxie ist griechisch und heißt Unerschütterlichkeit. Andere Bezeichnungen sind Standhaftigkeit, Stehvermögen, Zähigkeit oder Frustrationstoleranz.
Gefühle sind beim Erreichen von Zielen wichtig. Sie können uns Kraft geben und unterstützen, so lange sie positiv konnotiert sind. Sie sollen jedoch nicht das Ruder übernehmen können. An sich helfen Gefühle nämlich nicht.
Da wir Menschen biologische Wesen sind, gehören Gefühle ganz klar zu uns. Weil wir ja aber auch mit einem Verstand ausgestattet sind, ist es uns möglich zu erkennen, wann sie nicht mehr hilfreich sind. Zorn und Wut z. B. können zerstörerische Züge annehmen. Martha Nussbaum hat dazu ein interessantes Buch geschrieben, "Zorn und Vergebung - Plädoyer für eine Kultur der Gelassenheit".
Wenn Gefühle das Ruder übernehmen, geschieht mit den Problemen oft folgendes:
Unerschütterlichkeit hilft dabei sachlich zu bleiben. Das ist eine Voraussetzung, um nach einem Gefühlsausbruch wieder dem Verstand Gehör zu verschaffen.
Mit gewonnenem Abstand kann sich das Denken sich wieder in die Zukunft orientieren. Das unterstützt uns dabei Ziele zu formulieren und diese beständig anzustreben.
Unerschütterlichkeit ermöglicht uns die Energie, die Gefühle darstellen, durch das Denken zu leiten.