War der erste Wert, den ich für ein Commitment mit sich selbst vorschlage, die Unerschütterlichkeit, dann ist der zweite Wert, der zum Set gehört, die Demut.
Sie ist nicht gleichzusetzen mit:
Sie bedeutet eher:
Deine eigene Person kann ebenfalls zu diesen Gegebenheiten gehören, wenn Du gewillt bist Dich selbst als Person, die Du bist, anzunehmen. Wenn Du Dich so akzeptierst, wie Du bist, ist die Wirkung, dass Du Dich selbst als Person nicht überfordern musst:
Du bist also nicht, was Du gerne sein würdest (Dein Ideal), sondern Du bist Du. Also bist Du auch nicht weniger.
Es wäre verkehrt, sich selbst ständig mit einem Ideal von sich zu vergleichen. Das würde immer wieder entmutigen. Meine Empfehlung geht dahin, diese Überlegung regelmäßig zu üben.
Eine Person, die einen Vortrag oder ein Präsentation für ein Publikum vorzubereiten hat, könnte sich sagen, ,,Ich habe mich sorgfältig vorbereitet; das was ich zum Sachverhalt zu präsentieren habe, werde ich vortragen; Dem ließe sich immer noch etwas hinzufügen, aber Stand jetzt, ist es das, was ich vertrete." Das Publikum kommt, um das zu hören. Diese Überlegungen helfen dabei, z.B. Lampenfieber vorzubeugen.
Wenn man die eigene Bedeutung in der Vorstellung von sich selbst unnötig aufbläst, setzt man sich damit unter Druck. Man soll sich ebenfalls nicht kleiner fühlen, als man ist. Wenn man bisher in eine Aufgabe, ein Projekt Mühe, Arbeit und Ressourcen nach dem eigenen Vermögen investiert hat, kann man das Ergebnis mit Gelassenheit erwarten.
Mit Selbstdisziplin lassen sich diese Gedanken üben. Dadurch, dass man den Blick vorausschauend auf das Ziel richtet, steigt die intrinsische Motivation. Auf diesem Weg erübrigen sich äußere Sanktionen oft. Sie sind auch eine vergleichsweise schlechte Form der Motivation.
Wie erreichen wir anschließend eine weitere persönliche Entwicklung? Jede/r hat doch ein Bild davon, wie sie/er sein möchte. Ist dafür nicht notwendig, dass wir die Komfortzone verlassen, was immer auch Stress und mögliche Enttäuschungen bedeuten kann? Dafür gehören zum Set für ein Commitment mit sich selbst noch vier weitere Werte. Aber dazu weiter unten mehr.
Demut bedeutet also, sich selbst als Person anzunehmen und wert zu schätzen. Aus diesem Grund ist Demut etwas ganz anderes als Unterwürfigkeit, Selbstlosigkeit oder gar Demütigung durch andere.
Nun zum dritten Teil des Commitments mit uns selbst.